ergibt sonst keinen Sinn
Antrag: | Kein Bock auf Weiter so? Zeit, dass wir was drehen! |
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Antragsteller*in: | Thomas Schaefer (KV Erfurt) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 11.04.2024, 10:39 |
Antrag: | Kein Bock auf Weiter so? Zeit, dass wir was drehen! |
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Antragsteller*in: | Thomas Schaefer (KV Erfurt) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 11.04.2024, 10:39 |
Busse, die nicht nur zweimal am Tag fahren und nachts gleich gar nicht mehr. Radwege, die im Nirgendwo enden oder gleich gar nicht vorhanden sind. Die
Gute Orte - überall![Zeilenumbruch]
Kein Bock auf Weiter so? Zeit, dass wir was drehen!
Unsere Kampagne zur Landtagswahl 2024
“Alles ist möglich" wird uns immer gesagt: Nur genügend Lehrer*innen gibt es
schon lange nicht mehr, eine gute Ausbildung finden wir meist nur weit weg und
die Klimakrise bedroht unsere Lebensgrundlage drastisch. Das Leben wird immer
teurer, während unser Lohn, Bafög oder unser Taschengeld gleich bleibt. An den
Laternen Nazi-Sticker, der nächste Jugendclub 50km entfernt und der Bus fährt an
vielen Orten - wenn überhaupt - nur bis 18:00 Uhr. All das gehört zu unserer
Lebensrealität, zur Lebensrealität junger Menschen in Thüringen.
Immer wieder wird uns gesagt, für Klimaschutz, das Schwimmbad, für die
Schulsanierung oder gerechte Löhne ist kein Geld da - während sich Superreiche
ihre zehnte Yacht kaufen können und die nächste Autobahn in Windeseile gebaut
wird. “Wir machen das schon immer so" heißt es, während die Klimakrise weiter
wütet, der Rechtsruck voranschreitet und Krankenhäuser, Bus, Bahn und Schulen
chronisch unterfinanziert sind. Die Realität in Thüringen und auf der Welt zeigt
uns: Es fehlt nicht an Geld, sondern an der gerechten Verteilung von Chancen,
Finanzen und Macht. Deshalb ist Weiter so keine Option!
Wir wollen endlich ein gerechtes Leben für alle Menschen überall: Echte
Beteiligung junger Menschen in Schule, Betrieb und Politik, regelmäßige Busse
und sanierte Jugendclubs in jeder Kleinstadt. Schulen, die unsere Talente
fördern und Spaß am Lernen vermitteln und Jobs, die uns erfüllen und uns ein
gutes Leben ermöglichen. Ein Thüringen, in dem jede*r Jugendliche sicher
aufwachsen und leben kann - ohne Rassismus, Queerfeindlichkeit und
Rechtsextremismus. Wir wollen endlich keine Angst mehr vor der Klimakrise und
ihren Folgen haben müssen, weil konsequent gehandelt wird. Und wir wissen, dass
wir uns all das selbst erkämpfen müssen. In der Grünen Jugend, mit
Gewerkschaften, Jugendverbänden und mit dir: Zeit, dass wir was drehen!
Als GRÜNE JUGEND Thüringen werden wir 2024 laut für unsere Forderungen einstehen
und uns für folgende Schwerpunkte zur Landtagswahl stark machen:
Zeit für die Bildungswende!
Bildungsdiskussionen in Thüringen drehen sich in den letzten Jahren vor allem um
Lehrplanänderungen, "Leistungsrückstände", den Lehrer*innenmangel oder
Digitalisierung. Und natürlich sind diese Themen wichtig und brauchen Lösungen.
Aber: Es wird versucht, an kleinen Rädchen zu drehen, während das ganze
Schulsystem eigentlich eine Generalüberholung braucht. Wir kennen es alle:
Leistungsdruck, 10-Stunden-Tage, ausgelaugte Schüler*innen und Lehrer*innen,
veraltete Unterrichtsinhalte und ein Bewertungssystem, das vor allem
Auswendiglernen-und-dann-wieder-Vergessen belohnt. Und: Bildungschancen sind
immer noch vor allem eine Frage des Geldes und der sozialen Herkunft. Als GRÜNE
JUGEND stehen wir für Bildungspolitik, die Schluss mit Leistungsdruck und
Auswendiglernen macht und stattdessen alle Kinder nach ihren Talenten und
Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellt. Wir fordern:
Gerechte Arbeit - Perspektiven für alle!
Die Inflation frisst grad dein letztes Geld auf? Jung sein darf nicht heißen,
arm sein zu müssen - das lässt sich ändern und zwar indem wir uns organisieren!
Mit starken Gewerkschaften können wir gemeinsam erreichen, dass Unternehmen
einen fairen Lohn zahlen. Wir wollen, dass Ausbildung wirklich Bildung bedeutet
und nicht Ausbeutung. Dass studentische Hilfskräfte an den Hochschulen mit einem
TV-Stud endlich gerecht entlohnt werden. Dass junge Menschen nicht nach München
oder Stuttgart ziehen müssen, weil sie hier keine passenden Jobs zu angemessenen
Löhnen finden. Deshalb kämpfen wir als GRÜNE JUGEND mit Euch für mehr
Tarifbindung, faire Löhne und starke Auszubildenden- und
Studierendenvertretungen. Ob Arbeit, Studium oder Freiwilligendienst: Let´s get
organized!
Für unsere Zukunft: Klimaneutral unterwegs bis 2040!
Busse, die nicht nur zweimal am Tag fahren und nachts gleich gar nicht mehr.
Radwege, die im Nirgendwo enden oder gleich gar nicht vorhanden sind. Die
Verkehrspolitik ist immer noch aufs Auto zentriert: Das ist nicht nur
klimaschädlich, sondern vor allem ungerecht! Viele Menschen sind auf Bus und
Bahn angewiesen. Als GRÜNE JUGEND kämpfen wir dafür, dass alle überall in
Thüringen mit dem Nahverkehr gut ankommen - und zwar zu Preisen, die sich junge
Menschen auch leisten können. Wir wollen, dass endlich jede Schule, Uni und
Ausbildungsstätte mit sicheren Radwegen erreichbar ist. Das ist nicht nur fürs
Klima notwendig, sondern vor allem ein Update für unsere Lebensqualität.
Gute Orte - überall!
Das nächste Schwimmbad ist zu weit weg und es fährt kein Bus. Der Jugendclub hat
vor fünf Jahren dicht gemacht. Die größte Challenge beim Studieren ist es, eine
bezahlbare Wohnung zu finden, während in Kleinstädten und Dörfern die Häuser
leer stehen. Gerade kleinen Kommunen fehlt es an Geld und Personal, um
Infrastruktur zu erhalten und neue Ideen umzusetzen.
Geflüchtete Menschen müssen in riesigen Hallen leben, dürfen nicht arbeiten oder
werden zur Pflichtarbeit ohne Lohn gezwungen. Immer wieder lesen wir von den
unmenschlichen Zuständen in Suhl, Hermsdorf und anderen
Gemeinschaftsunterkünften in Thüringen. Integrationsangebote schwinden und es
fehlt an Begegnungsräume, in denen sich Jung und Alt, verschiedene Religionen
und Kulturen austauschen können.
All dies ist kein Naturgesetz, sondern Folge einer Politik, die Gesundheit,
Freizeit, Kultur und Wohnen zu Waren macht, Ressourcen ungerecht verteilt und
damit besonders ländlichen Räumen schadet. Als GRÜNE JUGEND streiten wir für
Umverteilung - von oben nach unten - und für gut ausgestattete Kommunen, in
denen Menschen mit allem, was sie brauchen, leben können. Ohne Diskriminierung,
selbstbestimmt und mit echten Perspektiven.
ergibt sonst keinen Sinn
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